Anfahrt zum Dänemark-Pfingst-Klassiker (Samstag, Sonntag, Montag) in Silkeborg (böse Hügel), Herning (flach und windanfällig) und Randers (ein Gemisch von beiden Rennen).
4 Athleticos sind gemeldet – 2 fallen kurzfristig aus – Jochen startet bei allen drei Rennen ; Rasmus nur in Herning. – Als Betreuer : Margit und Manfred.
Morgens daheim Corona-Test, der an der Grenze verlangt wird.
Grenzkontrolle : Keine. Wir werden sofort durchgewinkt.
Ordentlicher Verkehr auf der Autobahn, in der Gegenrichtung sogar lange Staus. Was ist los in Dänemark ? – Wir kommen aber gut durch und finden unseren bewährten Übernachtungsplatz an der „Trafo-Station“ nähe Start/Ziel in Silkeborg.
Das Wetter hat sich verschlechtert. Es regnet zwischen stark und pieselig. – Kühle Temperaturen um 8°C.
Tag 1 Silkeborg
Radrennen wie „früher“. Keine Masken, keine unsinnigen Übervorsichtigkeiten. Dänemark gibt uns ein großes Stück Freiheit zurück.
Dauer-Nieselregen. 8°C ; heftiger Wind ; für Sportler und Betreuer Bedingungen der harten Art.
Jochens Transponder zickt und sendet keine Signale. Problemlos erhält er kostenlosen Ersatz.
5 Runden à 14,4 km. – Der ständig nervende Niederschlag macht während Jochens Rennen (H60) eine angenehme Pause.

Der dänische Verein „Ordrup CC“ hat zwei Starter im Rennen. Der Helfer wird vorausgeschickt und fährt >1½ Minuten heraus ; sein Kapitän, als dänischer Meister im Landestrikot für Jochen nicht als Ordrup-Vereins-Mitglied zu erkennen, hilft beim Einholen verständlicherweise nicht. Endlich ist der Führende jedoch gestellt. – Das Feld bleibt weitgehend zusammen.

Kurz vor Schluß befindet sich der extrem harte Anstieg zur Zielgeraden, die leicht abschüssig ist. Jochen ballert bergan, was geht, hat drei leidensfähige Dänen im Schlepptau, alle anderen kapitulieren. Im Sprint 3. Platz – der DK-Meister dahinter … alles gut.
Für Margit und Manfred noch eine 2stündige Cross-Tour durch das attraktive Hügelgebiet um Silkeborg auf Strecken, die ein MTB verlangt hätten.
Regnerische Überfahrt nach Herning (Kibaek). Bewährter ruhiger Platz neben der „Kibaek-Hallen“.
Tag 2 Herning
Dauerregen. In Böen Unwetter-Charakter. 8°C. Extrem ungemütlich.
Viele Starter, die kneifen. In H60/H70 gehen von den Gemeldeten nur die Hälfte an den Start.
3 Runden à 24 km.
Das Zweier-Team aus Ordrup fährt die gleiche Taktik wie gestern. Der Helfer fährt raus, keiner folgt. Und diesmal klappt es. Man lässt ihn gewähren und er fährt einen einsamen Sieg heraus.
Sein Kapitän setzt auf Sieg des Hauptfeldes, wird aber auf der Linie vom deutschen Super-Sprinter Enrico Busch abgefangen. Jochen kurz dahinter, aber dennoch „nur“ Platz 6.
Als Resümee („Heftiger Gegenwind und herrlicher Rückenwind“) beklagt er, dass zu viel taktiert und oft extrem langsam gefahren wurde, sodass man fast erfroren wäre.
Rasmus im großen U15-Feld unterwegs (3 Rd. à 12 km). Tapfer kämpft er sich durch Nässe und Sturm und stört sich nicht daran, dass das Podium doch recht weit entfernt war.

Nachmittags kommt die Sonne raus. Margit und Margit können noch eine schöne touristische Crosser-Runde drehen.
Tag 3 Randers
Trocken. Anfangs fast kein Wind, dann stärker und stärker. 11 °C.
5 Runden à 12 km.
Von Anfang an Vollgas-Tempo ; alle an der Perlenschnur aufgereiht ; Windkante pur auf den endlosen Geraden.
Einige dabei, die nur dieses eine Rennen fahren und extrem stark sind. Selbst Jochen kommt an seinem nun dritten Tag an seine Grenzen und leidet, sogar an den Anstiegen.

Eine 6köpfige Spitzengruppe bildet sich. Für Jochen Platz 5 ; auf den letzten Metern knackt er den dänischen Meister, der in der Gesamtwertung aller 3 Rennen vor ihm liegt. – Und damit Platz 3 für Jochen in der Zusammenfassung des Drei-Tage-Events.

Unproblematische Rückfahrt ohne Grenz-Kontrolle, weder von dänischer noch von deutscher Seite.